Ambulant Betreutes Wohnen (ABW)
Unser Ambulant Betreutes Wohnen nach §§ 67 ff SGB XII richtet sich an (junge) Erwachsene, in der Regel ab 21, die zur Überwindung ihrer sozialen Schwierigkeiten regelmäßige Beratung, Unterstützung und Begleitung benötigen.
Besonderen Lebensverhältnisse verbunden mit sozialen Schwierigkeiten
Adressat:innen sind sowohl junge Erwachsene (Dortmund) als auch Erwachsene (Münster), deren besonderen Lebensverhältnisse mit sozialen Schwierigkeiten verbunden sind. Die Hilfen des ABW finden, auf der Basis von Fachleistungsstunden, in regelmäßigen Einzelterminen statt. Der Hilfebedarf übersteigt dabei die Hilfen einer Fachberatungsstelle.
Folgende Hilfen bieten wir an:
- Sicherung einer eigenen Wohnung
- Stärkung und Stabilisierung sozialer Beziehungen
- Unterstützung bei der Alltagsbewältigung
- Beratung beim Aufbau von Tagesstruktur und Perspektiven
- Lösungsorientierte, individuelle Beratung
- Einzelgespräche
- Gruppenangebote
- Kooperation mit anderen Institutionen
- Setting -
In aller Regel verfügen unsere Adressat:innen über einen eigenen Mietvertrag, wohnen alleine oder in Lebensgemeinschaften/Partnerschaften und benötigen Hilfe zur selbstständigen Lebensführung.
Diese Hilfeform greift insbesondere dann, wenn Schwierigkeiten mit Ämtern, Behörden aber auch Konflikte im privaten Umfeld dazu führen, dass zentrale Lebensbereiche wie Wohnen, Arbeit und Beziehungen beeinträchtigt sind.
Unsere Hilfe setzt in der ambulanten Form hier punktuell an, setzt Impulse und initiiert Veränderungsprozesse.
- Ziele -
Ziele der Hilfe können dabei - je nach Ausgangslage - die Erlangung von Eigenständigkeit und Integration in übliche Wohn- und Lebensverhältnisse sein, der Zugang zu Regelversorgungssystemen der Gesundheits- und Sozialhilfe oder die Erschließung und Inanspruchnahme von weiterführenden Hilfen in stationärer Form der Sozial- oder Eingliederungshilfe.
Konkrete Ziele sind je nach Einzelfall:
- Sicherung des Wohnens in eigener Wohnung
- Gestaltung und Strukturierung des Alltags
- Eigenständige Haushaltsführung
- Aufnahme und Gestaltung sozialer Beziehungen
- Erschließung und Nutzung persönlicher Ressourcen und sozialer Netzwerke
- Integration in Arbeit, Ausbildung oder Beschäftigung
- Erschließung therapeutischer und gesundheitlicher Hilfen
- Einübung von individuellen Krisenbewältigungsmustern und Konfliktbewältigungsstrategien
- Kontrollierter Umgang mit Drogen oder Drogenabstinenz
Ziel der Hilfe ist es, Schwierigkeiten abzuwenden, zu beseitigen, zu mildern
oder ihre Verschlimmerung zu verhindern.
- Grundlage -
Eine gründliche und genaue Hilfeplanung ist die Grundlage unserer Arbeit und unterscheidet sich in jedem Einzelfall.
Dabei nehmen wir von Anfang an vor allem in den Fokus, was die jungen Leute können und wollen.
Wichtig dabei sind uns ein respektvoller Umgang und eine wertschätzende Haltung.
Die Maßnahmen werden vom LWL (Landschaftsverband Westfalen-Lippe) genehmigt und finanziert.
Auf Wunsch unterstützen wir die Antragsteller:innen in dieser Zugangsphase.
