Jugendhilfeeinheit Dorsten: Einzelbetreuung für Jugendliche ab 16

Das Team der Jugendhilfeeinheit Dorsten bietet Mobile Betreuung für Jugendliche ab 16 Jahre im Rahmen des § 34 SGB VIII an. Unsere Hilfen sind auch in Verbindung mit § 41 und § 35a SGB VIII möglich. Die Betreuung halten wir in zwei unterschiedlichen Intensitäten bzw. Betreuungsschlüsseln vor. Die Aufnahme in die MOB erfolgt grundsätzlich zunächst mit dem Betreuungsschlüssel 1:2,3. Gemeinsam mit allen im Hilfeplanverfahren Beteiligten überprüfen wir, wann eine Umstellung auf den Betreuungsschlüssel 1:3,3 erfolgen kann.

Unsere Zielgruppe

Wir betreuen Jugendliche ab 16 Jahre, für die herkömmliche stationäre Settings wie Wohngruppen oder Jugendwohnhäuser nicht in Frage kommen, weil sie es dort nicht aushalten oder sie aufgrund ihrer Verhaltensweisen vom Gruppensetting nicht getragen werden können. In vielen Fällen haben unsere Adressat*innen das Leben in einem Gruppensetting bereits ein oder mehrere Male ausprobiert und hierbei den Abbruch von Hilfen erlebt. Um den Bedarfen dieser jungen Menschen gerecht zu werden, bieten wir eine engmaschige und vertrauensvolle Betreuung mit Versorgung in einem Einzelsetting – der vom VSE zur Verfügung gestellten Wohnung.

Unser Angebot

Mobile Betreuung in einer vom VSE NRW e.V. angemieteten Einzelwohnung für Jugendliche ab 16 Jahre
aufsuchende Arbeit mit den Jugendlichen in Not- und Problemlagen
intensive Unterstützung bei der selbstständigen Bewältigung ihres Alltags
gemeinsame Entwicklung privater, sozialer und beruflicher Perspektiven
Anlaufstelle: In der Lembecker Str. 105 haben unsere Adressat*innen zu den Öffnungszeiten die Möglichkeit zu kochen, Wäsche zu waschen, im Internet zu surfen, zu telefonieren, mit den Betreuer*innen zu sprechen und sich aufzuhalten
Regelmäßige Vollversammlungen mit den Adressat*innen, Gruppenangebote sowie Gruppenfreizeiten
Rund-um-die-Uhr Erreichbarkeit des Teams (Rufbereitschaft)

Ziel der Hilfe und Haltung

Auf Basis von Wertschätzung, Akzeptanz und Beteiligung betreuen und begleiten wir junge Menschen, die – zum Teil auch seit Längerem – keine Berührungspunkte zur Erwachsenenwelt mehr haben. Das Angebot der Mobilen Betreuung verbindet den Wunsch der Jugendlichen nach Autonomie und Selbstständigkeit mit dem Bedarf an Begleitung und Versorgung. Ziel ist die Verselbstständigung der Hilfesuchenden, um ein gelingendes eigenverantwortliches Leben zu führen. Aus diesem Grund streben wir auch die Übernahme des Mietvertrags durch die Adressat*innen nach Beendigung der Hilfe an. Unser Leitsatz „sich am Jugendlichen orientieren“ dient uns als pädagogische Grundlage und prägt die tägliche Arbeit mit unseren Adressat*innen.

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