Sammelband Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten erschienen
Im transcript Verlag ist kürzlich der Sammelband Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten erschienen. Unter den Beiträgen ist auch ein spannender Artikel von unseren Kolleg*innen Jan Finzi (Pädagogische Beratungsstelle Ruhr/Niederrhein), Björn Kramp und Jenny Möllers (beide Sleep In) über die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf Straßenjugendliche sowie auf die Arbeit der Notschlafstelle Sleep In.
Im Klappentext heißt es zu der Neuveröffentlichung: „Wie können Menschen zu Hause bleiben, die kein Zuhause haben? Obdach- und wohnungslose Menschen waren mit am stärksten von der COVID-19-Pandemie betroffen, wurden aber lange von der Politik übersehen. Apelle wie unter dem Hashtag StayAtHome wirkten ihnen gegenüber geradezu zynisch. Auch in der Forschungslandschaft fand die Situation dieser Menschen bisher wenig Berücksichtigung.“
In ihrem Beitrag „Straßenjugendlichkeit in pandemischen Zeiten - Eine Bestandsaufnahme am Beispiel einer Notschlafstelle“ widmen Jan, Björn und Jenny der besonders vulnerablen Gruppe von Minderjährigen und jungen Erwachsenen, die ihren Lebensmittelpunkt auf die Straße verlegt haben, das Augenmerk. Sie gehen auf die veränderten Lebenslagen von Straßenjugendlichen während der Pandemie ein, schauen sich die Herausforderungen und die Auswirkungen auf die konkrete soziale Arbeit in der Notschlafstelle an und formulieren klare Handlungsempfehlungen.
Bibliografische Angaben:
Frank Sowa / Marco Heinrich / Frieda Heinzelmann (Hg.): Obdach- und Wohnungslosigkeit in pandemischen Zeiten. Interdisziplinäre Perspektiven. Bielefeld: transcript, 2024.