Ambulante Eingliederungshilfe / BEWO
In unserem Betreuten Wohnen nach §78 SGB IX bieten wir jungen Erwachsenen, in der Regel ab 21, Hilfe und Unterstützung zur Förderung der Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft.
Die jungen Erwachsenen, die wir unterstützen, sind betroffen oder bedroht von einer seelischen Behinderung oder einer Suchterkrankung.
Ziel: Selbstbestimmung und Teilhabe am Leben in der Gesellschaft
Die Hilfe findet vor allem aufsuchend im Lebensfeld der jungen Erwachsenen statt.
Auf Basis von Fachleistungsstunden finden neben diesen Einzelterminen regelmäßige Gruppenangebote in den Räumlichkeiten der Einrichtung statt.
Unsere Betreuung richtet sich an junge Erwachsene, die
- aufgrund einer psychischen Behinderung langfristige Hilfe wollen
- nach einem Psychiatrieaufenthalt weitere Unterstützung benötigen
- ihren problematischen Drogenkonsum beenden wollen
- Unterstützung bei der alltäglichen Versorgung brauchen
- Hilfen bei der Kontaktgestaltung mit anderen Menschen wünschen
- aufgrund einer Doppeldiagnose besonderen Hilfebedarf haben
- Beratung und Unterstützung bei der Entwicklung einer Tagesstruktur und beim Finden einer beruflichen Perspektive wünschen
- aufgrund ihrer psychischen Behinderung von Wohnungsverlust bedroht sind oder innerhalb der nächsten sechs Monate aus dem Elternhaus ausziehen möchten
- Setting -
Wir betreuen unsere Klienten zumeist aufsuchend in deren eigenem Wohnraum oder in deren Lebensfeld. Gruppenangebote finden in der Regel in den Räumlichkeiten der Einrichtungen statt. Der Betreuungsalltag setzt ressourcenorientiert an den gesunden Anteilen der Menschen und ihres sozialen Umfeldes an und stellt sie in den Mittelpunkt des Betreuungsprozesses.
- Haltung -
Wir werten die psychischen Auffälligkeiten im sozialen Kontext als für die Adressat:innen bestmögliche Reaktion auf subjektiv unerträgliche Lebensumstände. Wir gehen davon aus, dass Menschen etwas Positives für ihr Leben erreichen wollen und unterstützen sie in ihren Wünschen und Zielen.
Unsere Hilfen bieten:
- eine Betreuung in der eigenen Wohnung
- Unterstützung bei der Gestaltung sozialer Beziehungen
- Klärung und Nutzung familiärer Ressourcen
- Erschließung von Netzwerkressourcen
- Hilfe bei der Freizeitgestaltung
- Unterstützung bei Alltagsbewältigung
- Unterstützung bei der Entwicklung von beruflichen Perspektiven
- Einübung von individuellen Krisenbewältigungsmustern
- Einübung von individuellen Konfliktbewältigungsstrategien
- Lösungsorientierte, individuelle Beratung
- Einzelgespräche
- Gruppenangebote
- Aufklärung über Krankheitsbilder und Entwicklung von Handlungsstrategien
- Kontrollierter Umgang mit Drogen oder Drogenabstinenz
- Netzwerk -
Dabei ist es in vielen Fällen erforderlich, mit den Institutionen des Gesundheitswesens, mit Psychiatrien und Therapeut*innen zusammenzuarbeiten.
- Ziel -
Wir entwickeln für die jungen Erwachsenen eine passgenaue Hilfe.
Ziel ist es, eine eigenständige und weitgehend selbstverantwortliche Lebensführung zu erreichen und die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben konkret ermöglicht zu haben.
